Die Geschichte einer Leidenschaft

Csaba Impressionen

Ich wurde im April des Jahres 1968 in Wien geboren. Bin da aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe dann im oberen Ennstal in einem großen Schlosshotel meine Lehre zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin abgeschlossen.

Das Thema Gesundheit und Körper begleitet mich schon seit meiner Jugend. Ich machte in meinen Zwanzigern und Dreissigern sehr intensiv Selbstverteidigung. Trainierte meinen Körper und meine Kraft. Durch mehrere Verletzungen wurde ich immer wieder zurück geworfen. Bis ich letztendlich den Kampfsport hinter mir ließ.

Nun beschäftige ich mich sehr viel mit Schmerzfreiheit und Körperübungen, die die Beweglichkeit und Körperwahrnehmung verbessern. So habe ich im April 2022 meine Ausbildung bei Liebscher & Bracht begonnen und Ende Oktober mit der Zertifizierung abgeschlossen. Die Erfolge bei mir selbst und allen Menschen, die ich bisher behandeln durfte, beeindrucken mich jeden Tag aufs Neue.

Geboren mit der Liebe zu Pferden

Seit ich ein kleines Kind bin sind Pferde meine Leidenschaft. Mit 12 Jahren durfte ich endlich meine ersten richtigen Reitstunden nehmen. Diese waren – wie zu der Zeit noch üblich in einem Schulstall – klassisch, Sitzschulung an der Longe bis endlich der langersehnte Tag kam, an dem man die erste Freistunde mitreiten durfte. Galopp natürlich weiterhin an der Longe. Dazu kamen Voltestunden – Gymnastik am Pferd mit Voltigiergurt. Dann viel später auch der erste Ausritt – den musste man sich damals auch hart erarbeiten.

Von Klassisch/Englisch zu Western

Nach meiner Lehre konnte ich endlich meinen langersehnten Wunsch in die Tat umsetzen und stieg auf Westernreiten um. Damals gab es noch nicht so viele Schulpferde in dem Bereich. Ich hatte dann das Glück am Reuhof bei Peter Serro mit einem privaten Mitreitpferd Unterricht nehmen zu können. Auch Kurse mit amerikanischen Trainern wurden immer wieder organisiert.

Auf der Long View Ranch nahm ich später an einigen AQHA Camps teil und durfte mit den tollen Turnierpferden von Gerold und Bibi wertvolle Erfahrungen sammeln und die Prüfung für das Westernreitzertifikat ablegen.

Endlich mein erstes eigenes Pferd

Dann endlich mit 30 Jahren kaufte, oder besser gesagt rettete, ich mein erstes eigenes Pferd. In den Bergen Umbriens, ohne näheren Menschenkontakt aufgewachsen und ein typischer weiblicher Intuitivkauf bar jeglicher rationaler Basis, das war mein Csaba. Eine Herzentscheidung, die sich später als die Beste meines Lebens herausstellen sollte.

Am Anfang kam natürlich erst mal die Ernüchterung. Wie geht man mit einem Wildpferd um? Wie bekommt man sowas überhaupt transportiert? Welcher Stall nimmt so ein Pferd? Mit einigen Pannen war er dann in seinem Offenstall angekommen – integriert in die Herde und nicht mehr einzufangen. Mein Weg zum Horsemanship begann. Trotz der vielen Anfängerfehler wurde Csaba ein langjähriger, verlässlicher Partner im Viereck und Gelände. Alleine, in der Gruppe, mit total ausgeflippten Pferden … egal. Immer ruhig, aufmerksam und bereit sein Bestes zu geben.

Mehr als 20 Jahre war er an meiner Seite. Am 21.06.2019 musste ich ihn gehen lassen. Wie kann man diesen Schmerz jemals beschreiben?

Warum der Reitsimulator?

Als mein lieber Csaba nicht mehr reitbar war, fand der Norikerwallach Luca in mein Leben. Unsere Zeit bis heute ist von vielen Turbulenzen durchzogen. Ein Kreuzbandriss in meinem Knie setzte mich für fast ein Jahr außer Gefecht. Ich schaffte es ohne Operation meine volle Beweglichkeit zurückzuerlangen. Aber die lange Reitpause in Verbindung mit einem sehr unsicheren und hysterischen Pferd in Gewichtsklasse 780 kg machten es mir nicht leicht. Dann bekamen wir unvermittelt ein Fohlen aus unserer Nachwuchsstute. Zu viele Pferde für zwei Menschen und dann noch Corona mit seinen Einschränkungen. Dann wurde bei Luca an drei Hufen Hufkrebs und an einem zusätzlich Ballenkrebs diagnostiziert. Zwei Operationen, Chemotherapien und anschließende vier Monate Boxenhaft mit Hufverbänden zwangen uns wieder eine Pause auf.

Mittlerweile war ich seit 5 Jahren kaum geritten. Zwischendurch vielleicht mal ein bisschen Schritt und akademische Bodenarbeit. Im Oktober 2021 brachten wir unsere Nachwuchsstute Fiora – das Fohlen – mittlerweile vier Jahre alt, ins Training zu Alex Madl nach Bischofsreuth. Das bedeutete auch für uns wieder Reitstunden, Training und Lernen, um Ihr dann auch gerecht zu werden.

Alex legt – obwohl Westernreiter, altkalifornischer Stil – sehr viel Wert auf korrekten Sitz und korrekte Hilfegebung. Er selbst trainiert sehr viel in Richtung Doma Vaquera und so ist auch sein Unterricht auf hervorragenden Schulpferden sehr anspruchsvoll. Anfangs saß ich heulend im Zimmer und dachte ich wäre noch nie geritten. Mein Mann buchte uns dann erstmals einen Reitsimulator Termin und wir probierten einen Dressursimulator und einen Vielseitigkeitssimulator aus. Der Wunsch auch so ein Trainingsinstrument zur Verfügung zu haben machte sich in unseren Köpfen breit und nach einigem Hin und Her wurde das Projekt „Reitsimulator.Wien“ gestartet.

Und hier sind wir. Unsere reiterlichen Fähigkeiten haben sich seither immens verbessert. Ich habe wieder Sicherheit im Sattel gefunden und mein Körper eine neue stabile Haltung ohne Schmerzen. Ich freue mich nun sehr, diese moderne Trainingsmöglichkeit auch anderen zur Verfügung stellen zu können.

Unsere Pferde

Aktuell haben mein Mann und ich vier Pferde die unser Leben bereichern.

Csaba und Doris

Unvergessen: Csaba
(† 21.06.2019)

Markus und Tosca

Unsere Oma: Tosca (geboren 1989)

Luca

Mein Noriker: Luca

Markus und Jázmin

Stute meines Mannes: Jàzmin

Doris und Fiora

Unser Baby von Jàzmin: Fiora (geb. 14.05.2017)

Soviel verschiedene Lehren – ein Weg

All diese Erfahrungen und die verschiedenen Pferde in meinem Leben haben mich in unterschiedlichste Bereiche der Reiterei und Arbeit mit Pferden geführt. Kurse im Westernreiten und Gymnastizierung mit Christel Jagdfeld, Centered Riding, Akademische Reitkunst nach Bent Branderup, Sitzschulungen mit einem phantastischen Lehrer aus Chicago, Tom Nagel „Zen & Riding“. Zuletzt Unterricht bei Alex Madl in Bayern, der unheimlich viel Wert auf korrektes Reiten und korrekten Sitz legt. Dieser Unterricht in Bayern hat meinen Mann und mich letztendlich zum Reitsimulator geführt. Zuerst haben wir einige Modelle getestet. Dann war schnell klar – dieses Trainingshilfsmittel ist mein Weg.

Reiten – Naturheilkunde – Energetik

Wie oben schon erwähnt spielt die energetische Arbeit und Schmerztherapie eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben. Diese ergänzt ganz wunderbar die Möglichkeiten die der Reitsimulator bietet um Ängste, psychische und/oder physische Blockaden abzubauen. Auch körperliche Disbalancen, Schmerzen aus Fehlhaltungen und Muskelverkürzungen können so langsam ausgeglichen werden.

Ich arbeite schamanisch und rationalenergetisch nach Georg Gschwandler, bin NLP-Practitioner und Coach, zertifizierte Klangschalenpraktikerin nach Peter Hess und zertifizierte Partnerin der Liebscher & Bracht Schmerzfreimethode.

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